Die grüne Welle erreicht Sizilien. Und das ist für die „New York Times“ Grund genug, die Insel in ihre jährliche Bestenliste „52 Places to Go“ aufzunehmen. Eine „nachhaltige Wiedergeburt“ sei auf Sizilien im Gange, schreibt die amerikanische Zeitung. Eine neue Generation von Grasswurzelbewegungen entwickelt zurzeit auf Sizilien einen grünen Tourismus. So zum Beispiel die Freiwilligenorganisation EtnAmbiente, die im vergangenen Jahr eine App lanciert hat. Über sie sollen Touristen und Einheimische Fälle von Verschmutzungen fotografieren und so den Behörden melden.
Die Sizilianer besinnen sich zudem auf ihr kulinarisches Erbe. Seit kurzem gibt es etwa die „historischen Geschmackszüge“, eine Kooperation zwischen der FS-Stiftung und Slow Food Sizilien. Die Organisatoren wollen mit dem Projekt Besucher mit den Aromen und kulinarischen Traditionen Siziliens vertraut machen.
52 Orte haben die Korrespondenten der „New York Times“ für 2020 ausgewählt. Sizilien hat es sogar unter die Top Ten geschafft – so wie die bolivianische Kleinstadt Rurrenabaque oder Paso Robles, die Toskana Kaliforniens. Die Auswahl der Orte ist streng. Es reiche nicht, dass ein Ort einfach schön oder kulturell bedeutend sei, schreibt die verantwortliche Redakteurin Amy Virshup. Entscheidend sei die Frage, warum man den Ort ausgerechnet in diesem Jahr besuchen solle.
New York Times: 52 Places to Go in 2020